Tutorial zur Bauminspektion mit IML-RESI PowerDrill®
Inhalt
Die Benutzung des Resi ist kinderleicht, doch wie geht man eigentlich systematisch bei der Eingehenden Untersuchung am Baum mit dem Gerät um?
Dieses Tutorial gibt Ihnen erste Impulse vor Ort und eine Anleitung zum eigenständigen Vorgehen. Welche Basisdaten sollten erhoben werden? Wo wird das Gerät bei einem Schaden angesetzt? Was gibt es sonst zu beachten?
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Vorraussetzungen
Um mit dem Resi im Bereich der Eingehenden Untersuchungen arbeiten zu können, sollten grundlegende Kenntnisse zum Thema Holzstruktur, Baumartenunterschiede und Fäulearten vorhanden sein. Ferner ist es wichtig, die für die jeweiligen Schadsymptome folgerichtigen Ansatzpunkte am Stamm oder in der Krone zu finden. Das ist gerade für Anfänger:innen oft schwierig weswegen mit diesem Tutorial „Erste Schritte“ aufgezeigt werden.
Basisdaten
Die wichtigste Arbeit wird eigentlich getätigt, bevor unser Gerät zum Einsatz kommt.
Nur mit der korrekten Erfassung von Baumhöhe, Stammumfang/Stammdurchmesser, Dokumentation der Schadsymptome, Lage des Schadens, etc. kann am Ende ein befriedigendes Ergebnis stehen, das relevante Komponenten bei Bäumen annähernd berücksichtigt.
Einsatz am Baum
Klassisch bei der Baumdiagnostik finden sich am Baum Schadmerkmale (z. B. Hohlklang, Pilzfruchtkörper, etc.) die eine abschließende Beurteilung des Baumes in der regulären Baumkontrolle nicht möglich machen und so eine Eingehende Untersuchung bedingen.
Schäden sollten zunächst auf der Rückseite ihres Auftretens am Baum verifziert werden.
Je nach Verlauf der Kurve, Ausbreitung des Schadens, Fäulefortschritt, sind weitere Messungen am Baum von Nöten, um ein Bild von der Ausdehnung im Stamminneren zu erhalten.
Zudem kann es auch nötig sein, unterhalb eines Schadens die verbliebene Restwand zu ermitteln, um so eine mögliche Bruchgefahr abzuschätzen. Dazu gehört auch ein Stück weit Erfahrung.
Ergänzung Objektdaten
Sind alle relevanten Stellen am Baum in den jeweiligen Ebenen untersucht worden, geht es an die Auswertung der Daten aus den Bohrwiderstandsmessungen am PC.
Hier werden einige der Basisdaten aus den Vor-Ort-Erhebungen eingegeben. Baumnummer, Messhöhe und Objektart als Beispiel. Der Anwender kann hier individuelle Kenndaten abwägen.
Ob die Messrichtung die Himmelsrichtung vor Ort angibt oder wie in unserem Beispiel, die Gradangaben in Bezug auf die Schadensstelle, bleibt den individuellen Vorlieben überlassen.
Auswertung Messdaten
Der nächste Schritt sieht die Auswertung der Bohrkurve vor.
Die Rindendicke ist baumartspezifisch und wird als erstes angegeben.
Über den Auswahlpfeil und die zuvor eingestellten Bewertungskriterien erfolgt die Zuteilung.
Auch hier ist eine freie Benennung der einzelnen Bereiche innerhalb des Stammquerschnittes möglich.
Ergebnisse
Der finale Schritt bei der Auswertung, ist die fachliche Einordnung der Ergebnisse in gängige Erkenntnisse aus der Materialwissenschaft, der Arboristik und aus aktuellen Untersuchungen.
Für weitere Einblicke zur Arbeit mit unserer PD-Serie und unserer anderen Produkte, empfiehlt sich auch immer ein Blick auf unsere Instagram- und Facebookseite, wo in unregelmäßigen Abständen Praxisbeispiele hinterlegt sind.